2011

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(cgö) Die Hildesheimer Mastersschwimmer setzen neue Maßstäbe bei den 43. Deutschen Meisterschaften der Masters „Kurze Strecke“, so viele Medaillen wie bei dieser Meisterschaft konnten die Hildesheimer bislang noch nicht gewinnen. Bei der Großveranstaltung im Stadionbad in Hannover gingen 1131 Masters aus 305 Vereinen auf über 3500 Strecken an den Start – eine wahre Rekordkulisse. Dabei konnten Teilnehmer, Kampfrichter und Zuschauer 33 Deutsche Rekorde sowie 17 neue Europa- und sogar sechs Weltrekorde bejubeln.

Besonders erfolgreich war Christa Simmen (AK 60) von Eintracht Hildesheim, die in den vergangenen Monaten jede freie Minute dem Schwimmtraining gewidmet hat, teilweise sogar zwei Trainingseinheiten am Tag. Doch die Mühen haben sich gelohnt, über 100 Meter Brust schwamm die Einträchtlerin zum Sieg und freute sich über ihren Titel als Deutsche Altersklassenmeisterin. Dabei hatte es Christa Simmen noch so richtig spannend gemacht. „Beim Start bin ich irgendwie komisch ins Wasser eingetaucht, da hatte ich auf der ersten Bahn ein ganz komisches Gefühl, da ging gar nichts.“, so die anschließende Analyse. Zur Wende belegte Christa Simmen noch den 3. Platz, ihre Vereinskameraden befürchteten schon das Schlimmste.

Doch als sie die Anfeuerungrufe ihrer Mannschaft und auch ihrer Trainingskinder hörte, drehte Christa Simmen noch einmal richtig auf. Erst kämpfte sie sich an der späteren Drittplatzierten vorbei, bei 80 Metern lag sie somit auf dem 2. Platz. Erst kurz vor Schluss schwamm sie gleichauf mit der Führenden. Nur der Anschlag würde die Entscheidung herbeiführen. Und hier war Christa Simmen dieses Mal die entscheidenden Zentimeter vorne. Mit bloßem Auge war es eigentlich nicht zu erkennen, aber die elektronische Zeitmessung ist da unfehlbar. Nur 0,11 Sekunden Vorsprung hatte Christa Simmen am Ende die Nase vorne. Aber gerade solche knappen Entscheidungen machen die Wettkämpfe so richtig spannend. Nach diversen 2. Plätzen bei Bezirk-, Landes- und Norddeutschen Meisterschaften drehte die Einträchtlerin dieses Mal den Spieß um und gewann verdient die Goldmedaille.

Neben Christa Simmen gab es noch weitere Medaillengewinner für Eintracht Hildesheim. Lars Girbig (AK 35) unterstrich seine besondere Klasse im Rückenschwimmen und schwamm sowohl über 50 Meter als auch über 100 Meter Rücken zur Silbermedaille. Über 50 Meter fehlten nur 0,11 Sekunden zur Goldmedaillen, also auch hier eine knappe Entscheidung. Noch mehr Augenmaß hatte Hans-Peter Elbe (AK 55), der mit letzter Kraft beim Anschlag einen Vorsprung von 0,02 Sekunden auf den Viertplatzierten heraus schwamm und sich damit eine Bronzemedaille in seiner Altersklasse sicherte. Auch Stefan Witte (AK 50) und Christian Görke (AK 30) durften sich über eine Bronzemedaille freuen. Während Stefan Witte über 100 Meter Freistil zur Medaille sprintete, gelang Christian Görke dieses über 100 Meter Rücken. Weitere Top-Platzierungen sicherten sich die übrigen Einträchtler Dieter Lemke und Hans-Rüdiger Knorr (beide AK 55). Die beiden Vereinsstaffeln über 4×50 Meter Freistil (5. Platz) und 4×50 Meter Lagen (4. Platz) verfehlten immer nur knapp einen Medaillenplatz.

Die Ergebnisse im Überblick:

Eintracht Hildesheim:
Christa Simmen (AK 60): 50 B 0:44,89 – 2. Platz, 100 B 1:39,43 – 1. Platz; Hans-Peter Elbe (AK 55): 50 F 0:31,84 – 13. Platz, 200 F 2:40,55 – 3. Platz; Dieter Lemke (AK 55): 50 F 0:30,25 – 8. Platz, 100 F 1:08,41 – 5. Platz, 50 S 0:34,68 – 12. Platz; Hans-Rüdiger Knorr (AK 55): 50 S 0:33,92 – 8. Platz, 100 S 1:23,31 – 4. Platz; Stefan Witte (AK 50): 50 F 0:29,20 – 11. Platz, 100 F 1:03,24 – 3. Platz, 200 F 2:21, 22 – 5. Platz; LarsGirbig (AK 35): 50 R 0:29,72 – 2. Platz, 100 R 1:05,45 – 2. Platz; Christian Görke(AK 30): 200 La 2:36,12 – 4. Platz, 100 B 1:18,47 – 10. Platz, 100 R 1:09,80 – 3. Platz;


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(cgö) Die Jubiläumsgala war ein ganz besonderes Event für die Mastersschwimmer von Eintracht Hildesheim. Viel Beifall gab es dabei für Walter Kusch, der den Weltrekord über 50 Meter Brust angreifen wollte. Den verpasste er nur knapp, dennoch war es für die anwesenden Wettkämpfer, ob Groß oder Klein ein ganz besonderes Highlight. Über 50 Meter Brust wollte Walter Kusch seinen eigenen Weltrekord aus 2009 verbessern, jedoch waren damals noch die Wunderanzüge zugelassen. „Der Anzug bringt auf 100 Meter ein bis zwei Sekunden, das hätte ich früher nie gedacht.“, so Walter Kusch kurz vor seinem Weltrekordversuch.
Seit 2010 sind die besonderen Anzüge nicht mehr für Wettkämpfe zugelassen, was auch ein Ende der Rekordflut und der damit verbundenen Rekordflut bedeutete. Für das besondere Vereinsjubiläum gab Walter Kusch noch einmal alles und trainierte auf die Jubiläumsgala hin, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Jedoch verfehlte er denkbar knapp den Weltrekord um nur 47 Hundertstel Sekunden. 2009 sprintete Walter Kusch über die 50 Meter Brust mit Anzug in 0:30,50 Minuten. Am Pfingstsonntag kam er ohne Anzug in 0:30,97 Minuten ins Ziel. Walter Kusch analysierte kurz nach seinem Rekordversuch das Rennen: „Schade, ich wäre heute sehr gerne Weltrekord geschwommen, aber an der Wende habe ich ein paar Zehntel verloren.“
Ein besonderer Anreiz des Wettkampfes war das Aufeinandertreffen der Generationen. Eigentlich schwimmen der Schwimm-Nachwuchs und die Masters ihre Wettkämpfe stets getrennt aus. Bei der Jubiläumsgala war alles ganz anders, denn sonst hätte der Nachwuchs nicht die Chance gehabt, Walter Kusch bei seinem Rekordversuch anzufeuern. Außerdem wäre es für die Jüngeren ganz schön demotivierend gewesen, wenn plötzlich einer kommt, der doppelt oder dreifach so alt ist und trotzdem noch schneller schwimmt. Aber hier gilt immer die Entschuldigung, dass die Masters auch viel mehr Lebenszeit zum Training zur Verfügung gehabt haben.
Die Eintracht Masters um Jana Hejpeter, Walter Kusch, Hans-Rüdiger Knorr, Karsten Schnitger, Christian Görke und Axel Gelleschus konnten alle ihre Wettkämpfe als Erste in ihren Altersklassen beenden, wobei sie meist auch ganz alleine in ihren Altersklassen an den Start gingen.
Jana Hejpeter (AK 20): 100 B 1:32,04, 50 S 0:35,87, 100 L 1:20,17;
Walter Kusch (AK 55): 50 B 0:30,97, 100 B 1:11,24;
Hans-Rüdiger Knorr (AK 55): 50 S 0:34,91, 100 S 1:21,01;
Karsten Schnitger (AK 55): 50 F 0:27,74, 100 F 1:02,24, 50 S 0:27,78, 100 S 1:01,96, 100 L 1:06,69;
Christian Görke (AK 30): 50 F 0:27,13, 100 F 1:00,51, 50 B 0:34,68, 100 B 1:17,02, 100 R 1:09,53, 50 S 0:30,39, 100 L 1:09,09;
Axel Gelleschus (AK 20): 100 F 0:58,07, 50 B 0:35,55, 50 S 0:29,98, 100 L 1:08,93;

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(cgö) Die Eintracht Masters sind nicht zu stoppen. Bei den Norddeutschen Mastersmeisterschaften im Schwimmen im Goslarer Freibad räumen die Masters gleich 14 Titel ab. Das bedeutet ein dickes Ausrufezeichen hinter der Qualität im Mastersschwimmsport in Hildesheim. Doch nicht nur die Qualität zählt, sondern auch die Quantität, denn die 13 Titel verteilen sich auf elf Mastersschwimmer, die nebenbei noch neun weitere Medaillen gewinnen konnten.
Die Masters von Eintracht Hildesheim traten mit einer großen Mannschaft an, die allesamt zu Medaillenehren kamen. Besonders Dieter Lemke (AK 55) bewies sich als fleißiger Titelsammler und holte gleich dreimal Gold. Eine weitere Goldmedaille schnappte ihm sein Vereinskamerad Hans-Rüdiger Knorr (AK 55) vor der Nase weg, der zusätzlich noch ein weiteres Mal in seiner Altersklasse gewinnen konnte. Auch Karsten Schnitger (AK 35) und Lars Girbig (AK 35) sicherten sich zwei Titel, während Silke Poek (AK 60), Hans-Peter Elbe (AK 55), Christian Görke (AK 30) und Axel Gelleschus (AK 20) jeweils einmal zum Altersklassenerfolg schwammen.
Des einen Freud, des anderen Leid. Birgit Peters (AK 40) meldete sich nach Babypause zurück und siegte bei ihren ersten Wettkampf nach der Pause. Dabei schlug sie zeitgleich mit ihrer Altersklassenkonkurrentin an, die Zielrichter entschieden jedoch zugunsten der Einträchtlerin, die später überglücklich die Goldmedaille in Empfang nahm. Das Glück, das Birgit Peters hatte, fehlte Christa Simmen (AK 60) gleich zweimal. Sowohl über 50 Meter Brust als auch über 100 Meter Brust verfehlte sie mit nur wenigen Hundertstel Sekunden jeweils die Goldmedaille, wobei sich die Zielrichter beide Male gegen sie entschieden.
Aber bei den Deutschen Mastersmeisterschaften in der kommenden Woche kann sich Christa Simmen für die beiden Niederlagen revanchieren und den Spieß umdrehen. Die 4×50 Meter Lagen-Mixed-Staffel führte bis kurz vor Schluss, musste dann aber die Konkurrenz ziehen lassen und schwamm auf den 2. Platz.
Die Ergebnisse im Überblick:
Eintracht Hildesheim:
Silke Poek (AK 60): 200 F 3:32,32 1. Platz; Christa Simmen (AK 60): 50 B 0:47,18 2. Platz, 100 B 1:39,87 2. Platz; Hans-Peter Elbe (AK 55): 200 F 2:47,67 1. Platz, 1500 F 25:19,63 2. Platz; Hans-Rüdiger Knorr (AK 55): 50 S 0:35,07 1. Platz, 100 S 1:24,42 1. Platz; Dieter Lemke (AK 55): 50 S 0:35,86 2. Platz, 100 F 1:09,95 1. Platz, 50 R 0:39,62 1. Platz, 50 F 0:31,28 1. Platz; Lars Girbig (AK 35): 50 R 0:31,84 1. Platz, 100 R 1:08,43 1. Platz; Karsten Schnitger (AK 35):  50 S 0:28,77 1. Platz, 100 S 1:04,38 1. Platz; Christian Görke (AK 30): 100 B 1:20,12 3. Platz, 400 La 5:46,08 2. Platz, 1500 F 20:19,14 1. Platz; Axel Gelleschus (AK 20): 400 La 5:29,67 2. Platz,  1500 F 19:17,54 1. Platz; 4×50 Lagen mixed (AK 200-239): Lars Girbig, Christa Simmen, Hans-Rüdiger Knorr, Silke Poek 2:37,97 2. Platz;

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