Deutsche Meisterschaften der Masters

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(cgö) Die Hildesheimer Mastersschwimmer setzen neue Maßstäbe bei den 43. Deutschen Meisterschaften der Masters „Kurze Strecke“, so viele Medaillen wie bei dieser Meisterschaft konnten die Hildesheimer bislang noch nicht gewinnen. Bei der Großveranstaltung im Stadionbad in Hannover gingen 1131 Masters aus 305 Vereinen auf über 3500 Strecken an den Start – eine wahre Rekordkulisse. Dabei konnten Teilnehmer, Kampfrichter und Zuschauer 33 Deutsche Rekorde sowie 17 neue Europa- und sogar sechs Weltrekorde bejubeln.

Besonders erfolgreich war Christa Simmen (AK 60) von Eintracht Hildesheim, die in den vergangenen Monaten jede freie Minute dem Schwimmtraining gewidmet hat, teilweise sogar zwei Trainingseinheiten am Tag. Doch die Mühen haben sich gelohnt, über 100 Meter Brust schwamm die Einträchtlerin zum Sieg und freute sich über ihren Titel als Deutsche Altersklassenmeisterin. Dabei hatte es Christa Simmen noch so richtig spannend gemacht. „Beim Start bin ich irgendwie komisch ins Wasser eingetaucht, da hatte ich auf der ersten Bahn ein ganz komisches Gefühl, da ging gar nichts.“, so die anschließende Analyse. Zur Wende belegte Christa Simmen noch den 3. Platz, ihre Vereinskameraden befürchteten schon das Schlimmste.

Doch als sie die Anfeuerungrufe ihrer Mannschaft und auch ihrer Trainingskinder hörte, drehte Christa Simmen noch einmal richtig auf. Erst kämpfte sie sich an der späteren Drittplatzierten vorbei, bei 80 Metern lag sie somit auf dem 2. Platz. Erst kurz vor Schluss schwamm sie gleichauf mit der Führenden. Nur der Anschlag würde die Entscheidung herbeiführen. Und hier war Christa Simmen dieses Mal die entscheidenden Zentimeter vorne. Mit bloßem Auge war es eigentlich nicht zu erkennen, aber die elektronische Zeitmessung ist da unfehlbar. Nur 0,11 Sekunden Vorsprung hatte Christa Simmen am Ende die Nase vorne. Aber gerade solche knappen Entscheidungen machen die Wettkämpfe so richtig spannend. Nach diversen 2. Plätzen bei Bezirk-, Landes- und Norddeutschen Meisterschaften drehte die Einträchtlerin dieses Mal den Spieß um und gewann verdient die Goldmedaille.

Neben Christa Simmen gab es noch weitere Medaillengewinner für Eintracht Hildesheim. Lars Girbig (AK 35) unterstrich seine besondere Klasse im Rückenschwimmen und schwamm sowohl über 50 Meter als auch über 100 Meter Rücken zur Silbermedaille. Über 50 Meter fehlten nur 0,11 Sekunden zur Goldmedaillen, also auch hier eine knappe Entscheidung. Noch mehr Augenmaß hatte Hans-Peter Elbe (AK 55), der mit letzter Kraft beim Anschlag einen Vorsprung von 0,02 Sekunden auf den Viertplatzierten heraus schwamm und sich damit eine Bronzemedaille in seiner Altersklasse sicherte. Auch Stefan Witte (AK 50) und Christian Görke (AK 30) durften sich über eine Bronzemedaille freuen. Während Stefan Witte über 100 Meter Freistil zur Medaille sprintete, gelang Christian Görke dieses über 100 Meter Rücken. Weitere Top-Platzierungen sicherten sich die übrigen Einträchtler Dieter Lemke und Hans-Rüdiger Knorr (beide AK 55). Die beiden Vereinsstaffeln über 4×50 Meter Freistil (5. Platz) und 4×50 Meter Lagen (4. Platz) verfehlten immer nur knapp einen Medaillenplatz.

Die Ergebnisse im Überblick:

Eintracht Hildesheim:
Christa Simmen (AK 60): 50 B 0:44,89 – 2. Platz, 100 B 1:39,43 – 1. Platz; Hans-Peter Elbe (AK 55): 50 F 0:31,84 – 13. Platz, 200 F 2:40,55 – 3. Platz; Dieter Lemke (AK 55): 50 F 0:30,25 – 8. Platz, 100 F 1:08,41 – 5. Platz, 50 S 0:34,68 – 12. Platz; Hans-Rüdiger Knorr (AK 55): 50 S 0:33,92 – 8. Platz, 100 S 1:23,31 – 4. Platz; Stefan Witte (AK 50): 50 F 0:29,20 – 11. Platz, 100 F 1:03,24 – 3. Platz, 200 F 2:21, 22 – 5. Platz; LarsGirbig (AK 35): 50 R 0:29,72 – 2. Platz, 100 R 1:05,45 – 2. Platz; Christian Görke(AK 30): 200 La 2:36,12 – 4. Platz, 100 B 1:18,47 – 10. Platz, 100 R 1:09,80 – 3. Platz;


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