Oktober 2010

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cgö) Hildesheim. Nervenkitzel mit Happy End. Die Mastersschwimmer von Eintracht Hildesheim haben es richtig spannend gemacht und konnten nach minutenlangem Bangen dann doch am Ende jubeln. Beim 15. Niedersächsischem Mannschaftswettbewerb der Masters gewinnen die Einträchtler sensationell den Titel und dürfen sich jetzt Niedersächsischer Mannschaftsmeister der Masters 2010 nennen. Dabei nutzten die Einträchtler den Heimvorteil, denn der Mannschaftswettbewerb wurde im heimischen Wasser-Paradies ausgetragen. Nach zahlreichen 2. und 3. Plätze in den vergangenen Jahren bei der Masters-DMS gelang in diesem Jahr der große Wurf und erstmals ging der Titel nach Hildesheim. Anfangs hatte es gar nicht danach ausgesehen, da am Vorabend des Wettkampfes ein Leistungsträger krankheitsbedingt absagen musste.

Dennoch präsentierte sich die gesamte Mannschaft in Topform, das vorherige intensive Training hatte sich gelohnt. Besonders Lars Girbig (AK 35) und Walter Kusch (AK 55) konnten viele wichtige Punkte für die Mannschaft sammeln. Die Einträchtler hatten sich vorab für diesen

Mannschaftswettbewerb noch mit Elke Ostwald vom TSV Hohenhameln verstärkt, die im Rahmen des Zweitstartrechtes an den Start ging. Nachdem sie über ihre ersten beiden Stecken jeweils Saisonbestzeit schwamm, wurde sie bei ihrem dritten Start wegen Fehlstartes disqualifiziert. Direkt nach dem Anschlag war der Titel für die Einträchtler sicher, der Abstand zu den Nordhorner war zwar stets knapp, aber immer ausreichend. Doch dann wurde es durch die Disqualifikation noch einmal spannend. Der Punktevorsprung von zuerst 350 Punkten schmolz dahin, da der Reserveschwimmer nicht in den Punktebereich schwimmen konnte, den Elke Ostwald vorgelegt hatte. Jetzt begann das große Rechnen, der Protokollführer überprüfte jedes Ergebnis einzeln und die Spannung stieg immer weiter.

Aufgrund der Punktgleichheit von Eintracht Hildesheim und Waspo Nordhorn nach dem Ende aller Wettkämpfe mussten die Schiedsrichter sich noch einmal ganz genau die Durchführungsbestimmungen durchlesen. Denn beim Titel als Landessieger gilt: es kann nur einen geben! Dieser eine Verein war dann nach Streichung der punktbesten Leistung Eintracht Hildesheim und somit ging der Pokal eigentlich nach Hildesheim. Jedoch hatten die Nordhorner diesen bei der Abreise vergessen, so dass die Einträchtler sich noch ein wenig in Geduld üben müssen, bis sie den Pokal und damit den bislang größten Mannschaftserfolg in den Händen halten dürfen. Im Endergebnis haben Eintracht Hildesheim und Waspo Nordhorn jeweils 18509 Punkte. Mit deutlichem Abstand dahinter liegen die Wasserfreunde 98 Hannover mit 17396 und die SGS Hannover mit 16354 Punkten.

Die Zeiten im Überblick:

Christa Simmen (AK 60): 100 B 1:40,49;

Elke Ostwald (AK 50): 100 La 1:19,54, 50 F 0:30,07;

Claudia Trott (AK 35): 100 B 1:21,54, 200 B 2:58,13;

Sabrina Lorek (AK 30): 100 F 1:02,63, 50 S 0:31,16;

Walter Kusch (AK 55): 200 La 2:40,24, 50 B 0:32,45, 100 S 1:11,56;

Stefan Witte (AK 50): 800 F 10:30,64, 400 F 5:04,28, 200 F 2:18,45;

Jörg Schuchardt (AK 40): 200 F 2:08,95, 100 R 1:06,29, 400 La 5:18,06;

Lars Girbig (AK 35): 50 R 0:29,28, 100 R 1:02,66, 200 R 2:20,16;

Karsten Schnitger (AK 35): 100 S 1:01,53, 200 S 2:31,35, 200 La 2:24,74;

Christian Görke (AK 30): 400 F 4:42,34, 100 F 0:58,83;


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(cgö) Göteborg/Hildesheim. Die 13. FINA Weltmeisterschaften der Mastersschwimmer in Göteborg sind beendet und alle sechs Einträchtler kehrten mit zahlreichen erfreulichen Ergebnissen und auch Erlebnissen zurück. Dabei besonders hervorstechend waren natürlich die beiden Weltmeistertitel von Walter Kusch. Über 50 und 100 Meter Brust ließ er seiner Altersklassenkonkurrenz und dabei besonders seinem großen Widersacher Timothy Shead (Südafrika) keine Chance und sicherte sich gleich zweimal die Goldmedaille.

Ein ganz besonderer Erfolg für den Schwimmer von Eintracht Hildesheim, denn jetzt ist er über die beiden Strecken sowohl Europa- als auch Weltmeister. Über 50 Meter Brust hält er zudem seit letztem Jahr den Weltrekord, über 100 Meter Brust verfehlte er in den letzten beiden Jahren knapp den Weltrekord auf der langen Bahn, hält jedoch hier den Europarekord. Dennoch hat sich das viele und intensive Training der vergangenen Monate gelohnt, da er auch im Jahr 1 nach den viel diskutierten Schwimmanzügen im Bereich der Vorjahreszeiten schwimmen konnte.

Einen großen Sprung nach vorne machte Christa Simmen (AK 60) von Eintracht Hildesheim, die über 200 Meter Brust auf den 5. Platz in ihrer Altersklasse schwamm. Dabei musste sie jedoch dem hohen Anfangstempo Tribut zollen, denn nach 50 Meter lag sie noch auf einem Medaillenrang. Der 7. Platz über 100 Meter Brust rundete ihre persönliche Bilanz ab. Gleich zweimal auf den 7. Platz schwamm Claudia Trott (AK 35) über 100 und 200 Meter Brust. Außerdem gab es für sie noch einen 14. Platz über 50 Meter Brust. Silke Poek (AK 55), Stefan Witte (AK 50) und Christian Görke (AK 30) nutzten die

Weltmeisterschaften, um persönliche Bestzeiten zu schwimmen und sich im Mittelfeld der eigenen Altersklasse einzureihen.

Auffallend waren bei diesen Meisterschaften mehrere Dinge. Besonders die Leistungsunterschiede zwischen den Wettbewerben im Freibad Lundbybadet und im Hallenbad Valhallabadet waren bei allen Teilnehmern auffällig. Obwohl das Organisationsteam alles perfekt vorbereitet hatte, das Wetter konnten sie nicht einplanen, so dass die ersten Göteborger Tage vom Regen beherrscht wurden und erst zum Ende hin sich die Sonne durchsetzen konnte. Auch nicht einplanbar war das Missverhältnis zwischen Meldezeiten und tatsächlich geschwommen Zeiten. Viele Schwimmer hatten vorher ihre Leistungsfähigkeit zu positiv eingeschätzt, so dass es durch die langsameren Zeiten über den Tag bis zu zwei Stunden Verzögerungen gab. Dennoch war diese internationale Meisterschaft ein Erlebnis, das alle nicht so schnell vergessen werden.

Die Ergebnisse im Überblick:

Eintracht Hildesheim:

Christa Simmen (AK 60):

100 B 1:40,50 (7. Platz)

200 B 3:38,23 (5. Platz)

Silke Poek (AK 55):

100 B 1:52,55 (32. Platz)

200 B 4:09,04 (28.Platz)

Claudia Trott (AK 35):

50 B 0:38,85 (14. Platz)

100 B 1:23,80 (7.Platz)

200 B 3:02,76 (7. Platz)

Walter Kusch (AK 55):

50 B 0:32,28 (1. Platz)

100 B 1:13,54 (1. Platz)

Stefan Witte (AK 50):

50 F 0:28,80 (26. Platz)

100 F 1:04,27 (23. Platz)

200 F 2:24,25 (21. Platz)

Christian Görke (AK 30):

100 B 1:15,72 (34. Platz)

200 F 2:12,72 (26. Platz)

400 F 4:46,71 (19. Platz)

800 F 10:03,55 (19. Platz)

200 La 2:28,58 (22. Platz)


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