(cgö)Hildesheim. Die Mastersmannschaft von Eintracht Hildesheim wird Niedersächsischer Vizemeister. Bei den 14. Mannschaftswettbewerb können sich die Einträchtler gegenüber dem letzten Jahr um einen Platz verbessern und sich erstmals seit 2005 wieder den 2. Platz erkämpfen. Mit der größten Mannschaft, insgesamt waren mit Reserveschwimmer 17 Eintracht-Masters angemeldet, lieferten sich die Einträchtler ein spannenden Wettkampf mit den anderen niedersächsischen Vertretern, den die Einträchtler mit dem Silberrang beenden konnten. Die Masters-Mannschaft vom Waspo Nordhorn war von Anfang uneinholbar enteilt, da gleich im ersten Abschnitt die Nordhornerin Nicole Heidemann (AK 25) einen neuen Masters-Weltrekord über 50 Meter Brust aufgestellt hatte. In der Endabrechnung holten die Nordhorner 20.394 Punkte, womit sie bundesweit nach Auswertung aller Vorkampf-Wettbewerbe den dritten Platz belegen. Die Masters von Eintracht Hildesheim erkämpften sich insgesamt 16.894 Punkte, was bundesweit den 21. Platz von 104 Mannschaften bedeutet, ein ebenfalls sehr gutes Ergebnis und das beste in der Vereinsgeschichte.

In der Mannschaft besonders hervorstechend waren die beiden Leistungen von Walter Kusch (AK 55). Der frischgebackene Dreifach-Weltrekordler und zweifache Europameister holte bei seinen Starts beide Male über 1000 Punkte. Diese magische Grenze entspricht dem derzeitigen Weltrekord über die jeweilige Strecke und dient als Grundlage für die Punkteberechnung, die nur mit einer komplizierten mathematischen Formel möglich ist. Dennoch schaffte Walter Kusch das nahezu Unmögliche und holte über 100 Meter Brust 1221 Punkte von überhaupt möglichen 1250 Punkten. Damit war dieses Ergebnis bundesweit die zweibeste Punkteleistung überhaupt. Nur der Rheinland-Pfälzer Werner Müller (AK 75) vom Schwimmclub Delphin Grünstadt schaffte über 800 Meter Freistil das Kunststück, 1.250 Punkte zu erreichen. Dennoch war Walter Kusch sehr zufrieden:“ Jetzt kann ich mich endlich an meiner lädierten Schulter operieren lassen. Aber für die Mannschaft wollte ich noch einmal so viele Punkte wie möglich holen.“

Als ebenfalls sehr erfolgreiche Punktesammler taten sich außerdem noch Lars Girbig, Jörg Schuchardt und Matthias Michaelsen hervor. Erfreulich war auch für die meisten Eintracht-Masters, dass sie beim Mannschaftswettbewerb ihre eigenen Bestzeiten verbessern konnten. Mannschaft auf Medaillenjagd gehen. Dieses ist den Einträchtlern einmal mehr ebenso gut gelungen wie auch die gesamte perfekte Organisation des Wettkampfes, die von allen Vereinen gelobt wurde.