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Lieber Joachim,
alle Eintrachtschwimmer gratulieren Dir zum Bundesverdienstkreuz.Da kannst Du mit guten Gewissen stolz auf Deinen „ersten“ Orden sein.
Wenn es Einer verdient hat,dann Du!!!!!!
Christa Simmen

(cgö) Die Masters von Eintracht Hildesheim dringen in die deutsche
Spitze vor und belegen sensationell den 9.Platz beim Bundesentscheid.
Für den Bundesentscheid der 15. Deutschen Mannschaftsmeisterschaften
der Masters in Berlin hatten sich die Einträchtler mit ihrer Leistung
beim Landesentscheid qualifiziert. Denn nur die 16 besten Mannschaften
deutschlandweit lösten das Ticket für den Bundesentscheid, nach
Abschluss aller Landesentscheide belegten die Hildesheimer bundesweit
den 10. Platz. Im großen Finale wurden dann aber die Karten neu
gemischt und die meisten Mannschaften stellten ihre Aufstellung
nochmals um bzw. ergänzten ihr Team mit weiteren leistungsstarken
Mastersschwimmern. So auch die Einträchtler, die sich mit Matthias
Michaelsen, Axel Gelleschus und Simone Günther verstärkten. Simone
Günther wurde 1991 Europameisterin mit der 4x50m Freistil-Staffel,
damals jedoch noch unter ihrem Mädchennamen Simone Hollemann, und
wollte nach langer Pause wieder einmal einen Wettkampf schwimmen.

Wohl selten war beim Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft
der Masters in der Berliner Europaschwimmhalle soviel geballte
Prominenz früherer Jahre bzw. Jahrzehnte am Start, die in ihrer aktiven
Laufbahn jede Menge an Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und
Europameisterschaften sammelten. Ebenso so selten war auch die sehr
hohe Leistungsdichte bei einer solchen Veranstaltung, die von allen
Verantwortlichen stets hervorgehoben wurde. So wechselten regelmäßig
während des Wettkampfes die Platzierung und meistens waren es
Hunderstel Sekunden, die über die endgültige Platzierung entschieden.
Am Ende gewannen nicht die Vorjahressieger aus München oder Berlin,
sondern erstmals die Wasserfreunde Eschborn, die nach 20.583 Punkten
aus dem Landesentscheid schon als leichter Favorit in das Finale
eingezogen waren. Mit 22.324 Punkten konnte sich die Eschborner den
Platz an der Sonne sichern. Eine Punktzahl die im Jahr eins nach der
High-Tech-Anzugsphase zum Kreis der Topleistungen gezählt werden darf
und in der Vergangenheit nur durch die SG Neukölln Berlin (2008 mit
22.875 Punkten) und letztes Jahr durch die SG Stadtwerke München mit
der Rekordpunktzahl von 23.738 Zählern übertroffen wurde. Trotz des
Verbots der High-Tech-Anzüge seit dem 1. Januar dieses Jahres zeigten
sich die Masters auch beim Berliner Finale ausgesprochen rekordfreudig.
Neben 25 DSV-Altersklassenrekorden gab es auch fünf Europarekorde zu
verzeichnen.

Auch wenn die Hildesheimer keine neuen Rekorde aufstellten,
präsentierte sich das Team in hervorragender Form und konnte sich
nochmals deutlich steigern. Besonders stark war wieder einmal der
Hildesheimer „Punktekönig“ Lars Girbig, der auf den drei Rückenstrecken
jeweils über 900 Punkte für die Mannschaft erschwamm. Doch auch Walter
Kusch (AK 55) erkämpfte zahlreiche Punkte, wobei dieses Mal besonders
die beiden Lagen-Strecken besonders erfolgreich waren. Über 100 Meter
Lagen schwamm er mit 949 Punkten die beste Punkteleistung und verfehlte
nur knapp den deutschen Rekord. Die Sprintdamen Simone Günther (AK 40)
und Sabrina Lorek (AK 30) überraschten sich selbst und sprinteten zu
sehr guten Zeiten. Matthias Michaelsen (AK 30) kam über die
Zweitstartrecht-Regelung in die Mannschaft und konnte wie in den
Vorjahren auch auf unangenehmen Strecke viele Punkte sichern. Stefan
Witte (AK 50) absolvierte ein wahres Mammutprogramm und schwamm mit
Abstand die meisten Wettkampfmeter. Mit viel Ehrgeiz schwamm er über
800 und 200 Meter Freistil zu neuen Bestzeiten, das kräftezehrende
Programm hinterließ ein paar Spuren, so dass er über die abschließenden
400 Meter Freistil knapp an der Bestzeit vorbeischwamm. Christa Simmen
(AK 60) und Claudia Trott (AK 35) glänzten über die Bruststrecke
jeweils mit neuen persönlichen Altersklassen-Bestzeiten. Nachdem sie
beim Landesentscheid noch jeweils drei Starts hatten, gingen Jörg
Schuchardt (AK 40) und Karsten Schnitger (AK 35) beim Bundesentscheid
jeweils zweimal ins Rennen und bestätigten ihre Leistungen bzw.
verbesserten diese sogar noch. „Frischling“ Axel Gelleschus (AK 20)
musste ein wenig seinem hohen Angangstempo Tribut zollen, verbesserte
dennoch seine eigene Bestzeit um über 12 Sekunden.

Insgesamt 99 Mannschaften (gegenüber 104 als Rekordbeteiligung vor
zwölf Monaten) hatten sich in diesem Jahr auf Landesebene gemeldet.
Während es in Hamburg sage und schreibe 21 Teams beim Landesentscheid
an den Start gingen, musste in anderen Landesverbänden ein zum Teil
deutlicher Rückgang bei der Beteiligung festgestellt werden. So waren
in diesem Jahr nur fünf Teams beim Landesentscheid in Niedersachsen am
Start, während im letzten Jahr noch elf Mannschaften um den
Landesmeistertitel kämpften. Die Hildesheimer Teilnehmer waren aber
durchaus begeistert, denn so können die Masters, die sonst eher als
Einzelkämpfer antreten, endlich mal gemeinsam für einen großen Erfolg
kämpfen. Der 9. Platz beim Bundesentscheid und der Titel beim
Landesentscheid sind der bislang größte Mannschaftserfolg für die
Masters von Eintracht Hildesheim.

Die Ergebnisse im Überblick:

Christa Simmen (AK 60): 100 B 1:37,08 Minuten (705 Punkte); Simone
Günther (AK 40): 50 F 0:29,33 (820); 100 F 1:05,27 (786); Claudia Trott
(AK 35): 50 B 0:36,97 (770); 200 B 2:55,36 (830); Sabrina Lorek (AK
30): 100 F 1:01,58 (846); 50 S 0:31,07 (818); Walter Kusch (AK 55): 200
La 2:39,10 (918); 100 La 1:10,81 (949); 100 B 1:16,10 (717); Stefan
Witte (AK 50): 800 F 10:21,68 (792); 200 F 2:17,81 (825); 400 F 5:08,06
(704); Jörg Schuchardt (AK 40): 100 R 1:06,04 (756); 400 La 5:19,34
(789); Lars Girbig (AK 35): 50 R 0:28,80 (930); 200 R 2:18,47 (906);
100 R 1:01,90 (942); Karsten Schnitger (AK 35): 100 S 1:01,30 (798);
200 La 2:25,06 (675); Matthias Michaelsen (AK 30): 200 F 1:59,32 (836);
200 S 2:13,62 (799); 100 S 0:58,94 (781); Axel Gelleschus (AK 20): 400
F 4:36,23 (701)

Endstand:
1. SC Wasserfreunde Eschborn 22.324 Punkte
2. SG Dortmund 21.379 Punkte
3. SG Neukölln Berlin 21.375 Punkte
4. WSV Speyer 20.251 Punkte
5. SG Mülheim/Ruhr 20.222 Punkte
6. Waspo Nordhorn 19.732 Punkte
7. SSG Bremen/Bremerhaven 19.728 Punkte
8. SG Wasserfreunde Wuppertal-Neuenhof 19.694 Punkte
9. Eintracht Hildesheim 19.393 Punkte
10. SG Stadtwerke München (Titelverteidiger) 19.385 Punkte
11. Hamburger SC 19.254 Punkte
12. SC Wiking Herne 18.954 Punkte
13. SV Wasserfreunde 98 Hannover 18.661 Punkte
14. SG Berlin-Schöneberg 17.467 Punkte
15. SC Villingen 16.886 Punkte
16. SG Glems (nicht angetreten)